Mittwoch, 5. September 2012
[Buchrezension] Veronica Rossi - Under the Never Sky
Allgemeine Informationen (Amazon)
Titel: Under the Never Sky (dt. Gebannt - Unter fremdem Himmel)
Autor: Veronica Rossi
Verlag: Harper Collins, New York
Erschienen: 01. Januar 2012
Seiten: 384
vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-15
Inhalt (Amazon)
Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe. Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.
Cover
Mit seinen "düsteren" Farben passt das Cover meiner Meinung nach wirklich gut zu der Story. Nicht, dass diese sonderlich düster wäre, aber geheimnisvoll und spannend. Und keinesfalls harmlos. Ich bin mir zwar nicht sicher, aber es kann gut sein, dass diese Farben eben die Stimmung des Buches ausdrücken, da Gefühle und Stimmungen eine große Rolle darin spielen. Das Mädchen stellt wohl Aria dar, aber was die rankenähnlichen Striche darstellen sollen, das weiß ich leider nicht. Trotzdem gefällt mir das Cover im Großen und Ganzen sehr gut, auch weil die Schrift geprägt und - im Gegensatz zum rauen Cover - glatt ist.
Charaktere
Aria stammt aus der "inneren Welt", denn sie bewegt sich lediglich mit Hilfe ihres Smarteyes an verschiedene Orte - zumindest bis sie in der Wildnis ausgesetzt wird. Zu Beginn ist sie noch sehr ängstlich und misstrauisch allem gegenüber, aber dann lernt sie die Außenwelt kennen und wird mutiger. Ich finde man kann sagen, dass sie wirklich über sich hinaus wächst. Sie lernt sogar extra, mit einem Messer umzugehen, um sich selbst verteidigen zu können. Sie ist mir wirklich ans Herz gewachsen :)
Perry lebt in der Wildnis und will eigentlich nichts mit den Bewohnern der Innenwelt zu tun haben. Dieser Vorsatz ändert sich, als er Aria rettet und sein Neffe Talon entführt wird. Widerwillig tut er sich mit Aria zusammen, um seinen Neffen zu retten, denn dieser ist ihm sehr wichtig. Perry ist loyal und tut alles, um die Menschen die er liebt zu beschützen - und das obwohl er keine leichte Kindheit hatte. Außerdem ist er ein Scire, das heißt, er hat einen seeeehr guten Geruchssinn, und ein Seer, was ihm eine sehr gute Sicht bei Nacht ermöglicht. Perry ist wirklich ein toller Kerl <3
Roar ist der beste Freund von Perry und in dessen Schwester Liv verliebt, welche an einen anderen mann verkauft wurde. Er ist einfühlsam, witzig und ein wirklich guter Freund. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch.
Cinder (bin ich die einzige, die dabei an Cinderella denkt? :D) ist ein kleiner, nerviger Junge, der sich an Roar rangehängt hat. Doch er erweist sich noch als sehr nützlich, aber auch gefährlich und wird zu einem guten Freund.
Meine Meinung
Nachdem ich zu Beginn so meine Schwierigkeiten mit der Sprache hatte, da sehr viele "neue" Begriffe benutzt wurden (Pod, Realms, Scire, Seer, Aud), hat mich die Story spätestens ab Seite 100 wirklich mitgerissen. Ich wollte das Buch wirklich nicht mehr weglegen - und am Ende wollte ich die letzten Seiten nicht lesen, damit es nicht zu Ende ist :D
Veronica Rossi erschafft eine interessante Zukunft, welche jedoch nicht klar stellt, ob die Trennung zwischen Innen- und Außenwelt (ich nenne es einfach so, weil ich nicht weiß wie diese im Deutschen heißen ;)) auf der ganzen Welt vorherrscht oder nur in den USA oder nur in einem Bundesstaat der USA. Es ist zwar nichts Neues, dass zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten aufeinander treffen, aber in dieser Geschichte gibt es eine Bedrohung, die aus Stürmen besteht. Auf Deutsch ist das ein bisschen schwer zu erklären, wenn mans auf Englisch gelesen hat, aber ich versuch's mal: Der Himmel wird durch einer (engl. Aether)-Schicht von der Erde abgeschirmt. Ich habe mir diese Schicht immer als Säure vorgestellt, welche auch als Stürme zum Boden kommt und Pflanzen, aber auch Menschen verätzt. Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden. Deswegen wird der Himmel von Aria auch Never Sky (dt. Niemals-Himmel) genannt, weil man nie Wolken oder Sterne sieht. Somit wäre der Titel auch erklärt :D
Wie gesagt hat mich die Story wirklich gefesselt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Perspektivwechsel zwischen Aria und Perry perfekt gewählt. Die Romanze entwickelt sich nur langsam, aber das zeigt auch, dass das Buch mehr zu bieten hat, als eine Lovestory. Trotzdem gefällt mir die Beziehung zwischen den beiden sehr gut :)
Fazit
Eine fesselnde Story mit tollen Charakteren, die perfekt ist für Dystopie-Fans, aber auch sonst einiges zu bieten hat. Von mir gibt's volle 5 von 5 Sternen!
Der zweite Teil "Through the Ever Night" kommt im Januar 2013 (auf Englisch) raus und ich kanns kaum mehr erwarten :)
lg, Jay
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